Dr. Martin A. Völker lehrt Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin. In den letzten Jahren hat er innerhalb seiner Lehre und Forschung versucht, eine „Integrale Ästhetik“ zu entwickeln. Ausgehend von theoretischen Überlegungen des Psychologen und Philosophen Ken Wilber hat er in zahlreichen Einzelbeiträgen an einer Sozial- und Kulturgeschichte ästhetischen Denkens und ästhetischer Erfahrung gearbeitet. Schwerpunktmäßig setzt er sich mit Körperdiskursen, Schönheitskonzepten und Lebensweisen zwischen 1700 und 1900 auseinander. Ronald Klein sprach mit ihm über die vermeintliche Transformation der Romantik im anti-modernistischen Denken und in der Popmusik.