Über „Hexenwind“ von Dornenreich

Besprochenvon Ronald Klein

Nach dem fulminanten 2001er Werk „Her Von Welken Nächten“ kündigten die Österreicher an, sich mit einem Seiten-Projekt anderen Klängen zu widmen. Aus dem einstigen Projektnamen wurde der Albumtitel, der programmatisch eine neue Richtung verspricht. Der raubeinige Black Metal gehört der Vergangenheit an. Der „Hexenwind“ flüstert mal verträumte, mal unheimlich verwunschene Lieder – langsame Akustik-Parts dominieren die fünf Songs (knapp 44 Minuten), während die verzerrten Gitarren deutlich in den Hintergrund treten. Sänger Eviga haucht, flüstert und beschwört und entfesselt den Freiraum der Fantasie, welcher die Hexen schweben lässt. Die Fabelwesen klingen auf dem Album weniger böse als vielmehr nach tanzenden Naturweisen. So bauen sich die Songs unheimlich langsam auf und kreieren mit den sich wiederholenden Passagen ein sowohl mystisches, wie unheimlich melodiöses Mantra, das in knapp einer dreiviertel Stunde die Geschwindigkeit der realen Welt da draußen vergessen macht.

 

www.prophecy.cd

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