Michael Moore zum Dritten. Kay Sokolowsky wird dem Filmemacher, Volksheld und Staatsfeind gerecht

Besprochenvon Leif Allendorf

Die Schilderung von Michael Moores Weg vom „Profischnorrer“ zum Weltstar ist so kurzweilig wie die Filme Michael Moores. Allerdings wird nicht verschwiegen, wie der Dokumentarstreifen „Roger & Me“ die Fakten auch mal zurechtbog. So wird der Niedergang von Moores Heimatkaff namens Flint auf drei Jahre reduziert, wo es sich in Wirklichkeit um eine Entwicklung über mindestens zehn Jahre handelte. Künstlerische Freiheit? Nun, da der Untergang von Flint direkt in Verbindung einer Massenentlassung von General Motors gebracht wird, macht Moore sich mit solchen Mogeleien unnötig angreifbar.