Über Leon de Winters ‚Place de la Bastille‘

Besprochenvon Leif Allendorf

Paul de Wit ist Geschichtslehrer und wohnt mit seiner Frau Mieke und den Töchtern Hanna und Mirjam in Amsterdam. Neben dem Beruf arbeitet er seit Jahren an einem Buch über die gescheiterte Flucht Ludwigs XVI. nach Varennes während der französischen Revolution. Als Historiker stellt er darin die These auf, dass die Geschichte nicht von Zwangsläufigkeiten, sondern von Zufällen bestimmt wird. Im Laufe der Romanhandlung wird jedoch immer deutlicher, dass ihn diese Überzeugung vor allem als Privatperson beschäftigt. Denn in Form des Holocaust hat die Weltgeschichte in sein Leben besonders brutal eingegriffen.

Do-It-Yourself-Therapie: Leon de Winters Roman Place de la Bastille lässt ein ausgewogenes Figurenarsenal vermissen

Besprochenvon Heike Anna Hierlwimmer

  • WINTER, Léon de: Place de la Bastille. Diogenes Verlag, Zürich 2005. ISBN 3-257-06496-9.

Paul de Wit ist Geschichtslehrer und wohnt mit seiner Frau Mieke und den Töchtern Hanna und Mirjam in Amsterdam. Neben dem Beruf arbeitet er seit Jahren an einem Buch über die gescheiterte Flucht Ludwigs XVI. nach Varennes während der französischen Revolution. Als Historiker stellt er darin die These auf, dass die Geschichte nicht von Zwangsläufigkeiten, sondern von Zufällen bestimmt wird. Im Laufe der Romanhandlung wird jedoch immer deutlicher, dass ihn diese Überzeugung vor allem als Privatperson beschäftigt. Denn in Form des Holocaust hat die Weltgeschichte in sein Leben besonders brutal eingegriffen.

Hierlwimmer, Heike Anna: Großes Erbe und kleine Überraschungen. Thematische Tendenzen des britischen Kinos nach 1980, 11.01.08

Wenn es um britisches Kino nach 1980 geht, ist zunächst einmal dessen viel beschworene Renaissance zu nennen, die sich zu Beginn der 1980er Jahre vor allem an internationalen Festival- und Kritiker-Erfolgen (wie zum Beispiel den Oscar-Auszeichnungen für Chariots of Fire 1982) festmacht, sowie an steigenden Besucherzahlen, die sich Ende des Jahrzehnts wieder der 100 Millionen-Grenze nähern.[1] Dass diese Besucherzahlen bzw. die Spielpläne britischer Kinos per se zunächst noch nichts über die Produktion oder Rezeption britischer Filme aussagen, wurde im Beitrag von Thomas Weber bereits ausführlich erläutert.